Nicht nur viele Geschäftsleute und Eltern wurden durch die wegen Corona erforderlichen Einschränkungen hart getroffen, sondern auch der Sportbetrieb ruhte. Die SPD will deshalb den Sportvereinen ausnahmsweise ermöglichen, während der sonst üblichen Schließung während der Sommerferien die Sportstätten zu nutzen. Den Antrag brachte der stellvertretende Bürgermeister Alfred Koelmann ein. Er verwies auf die Einschränkungen, die sich auch nachteilig auf das Vereinsleben auswirken. Vereine, die jetzt wieder mehr machen wollen, aber dann nach wenigen Wochen wegen Schließung der Sportstätten wieder ihr Angebot einstellen müssten, sollen wählen können, die Sportstätten weiter zu nutzen, so Koelmann.
Von der Verwaltung wurde gegen den SPD-Antrag vorgetragen, dass in den Schulferien Handwerkerarbeiten stattfinden, die Hausmeister Urlaub haben und auch die Reinigung der Sportstätten ausgesetzt sei. Diese Argumente, so Ratsmitglied Volker Friese, müssten bei kreativer und zügigem Handeln noch Freiräume zugunsten der Vereine lassen, denn nur in einem Teil der Sportstätten werde in den Sommerferien gearbeitet. Es gibt auch übertragbare Beispiele, wo ein Verein die Schlüsselgewalt über die Sportstätte bekommt. Auch sei es möglich, Reinigungsleistungen einzukaufen. Also ein Ablehnung nach dem Motto „haben wir immer so gemacht“ sei nicht in Ordnung.
Natürlich, so die SPD-Parteivorsitzende Petra Alferink, ist dann hier die Verwaltung ganz kurzfristig gefordert, Lösungen im Einzelfall zu schaffen. Aber das muss uns der Sport Wert sein, so Alferink.