Mit großer Freude hat die Nordhorner SPD vernommen, dass nun die
Grundschulen mit 520 Tabletts ausgestattet wurden.
Fraktionsvorsitzender Harald Krebs: “2017 hatten wir erstmals Haushaltsmittel für
die digitale Ausstattung der Schulen beantragt. Bei den anderen Fraktionen und
der Verwaltung musste das Thema erst wachsen. Im Frühjahr dann der
Durchbruch, jetzt wird gehandelt.”
So werden demnächst alle städtischen Schulen an Glasfaser angeschlossen. Die
weitergehende Verkabelung in den Gebäuden wurde beauftragt. Wie von der
SPD beantragt, erhalten jetzt alle Grundschulen pro Zug einen Klassensatz.
Thomas Bräutigam, Vorsitzender im Schulausschuss: „Wir begrüßen die schnelle
Beschaffung der Tablets und möchten der Verwaltung ein Lob für die dann
schnelle Abwicklung aussprechen.“
Damit können die Schulen auch Geräte an Kinder ausleihen, die im
Homeschooling sonst kein Gerät zu Hause haben. Das ist für uns auch eine
Frage der Bildungsgerechtigkeit, so Rita Raaz, auch SPD-Mitglied im
Schulausschuss. So werde kein Kind ausgeschlossen.
Andererseits ist es mit den Geräten nicht getan. Ratsmitglied Harry
Brooksnieder, selbst IT-Fachmann: “Es geht um den Einsatz der digitalen
Technik im Unterricht, und wenn leider erforderlich, im Homeschooling. Es geht
um die Vermittlung von Medienkompetenz und darum, dass alle Kinder fit werden
im Umgang mit digitaler Technik.
Das stelle fast alle Schulen vor gewaltige Herausforderungen, so Johanna
Stiepel, SPD-Ratsmitglied und frühere Leiterin einer Grundschule. Die
Digitalisierung könne den Unterricht deutlich verbessern, verlange aber eine
andere Art des Unterrichtens und deshalb große Anstrengungen der
Lehrerschaft. “Da kann die Stadt vor allem die Grundschulen sicherlich noch
stärker unterstützen”, so Stiepel. Bisher gab es für den Vorstoß der SPD keine
Mehrheit, dass die Stadt die Schulen umfassend in Fragen der Digitalisierung
berät und unterstützt. 2021 will die SPD das Thema erneut ansprechen.
Auch weitere IT-Beschaffungen werden erfolgen, entsprechend den
Medienkonzepten der Schulen. Die Gelder stehen bereit. Harry Brooksnieder:
“Dabei konnten wir erreichen, dass eine einheitliche IT-Struktur entwickelt
wird. Sonst wäre das nicht mehr durch die Stadt administrierbar. Aber die
Intensität und Qualität der erforderlichen technische Unterstützung der
Schulen müssen sich den in Gang gesetzten Entwicklungen anpassen.” Die
SPD will auch dieses Thema im nächsten Jahr angehen.