Die Gruppe SPD/ Grüne / Linke hat mit der Fraktion Bürgerforum der Verwaltung für die SJISO Sitzung am 19.09.2023 folgenden Antrag gesendet:
- Kitas sind grundsätzlich Ganztagseinrichtungen, die grundsätzlich Vollzeitstellen anbieten, es sei denn, die Beschäftigten wollen in Ausübung ihrer Rechte nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz nicht in Vollzeit arbeiten.
- Die Stadt strebt an, dass die Anzahl der Plätze bezogen auf die Anzahl aller Kinder im Alter von 3-6- Jahren 102% und für Kinder unter 3 Jahren 80% Plätze zu Beginn des Kindergartenjahres am 1.8. vorhanden sind.
- Zusammen mit den Anmeldungen mittels des digitalen Programms Little Bird wird erfragt, welche Betreuungszeit für das Kind gewünscht wird. Hierbei kann eine Staffelung in 3-4 Zeiten erfolgen zwischen 5 Stunden und 10 Stunden. Das Verfahren Littlle Bird wird auch eingesetzt für die Nachrückerplätze.
- Für alle Kinder in der Krippen- und Regelgruppe sind grundsätzlich Ganztagsgruppen anzubieten. Innerhalb einer Einrichtung kann nur dann eine Teilzeit- bzw. Vormittags- oder Nachmittagsgruppe gebildet werden, wenn das der Nachfrage entspricht.
- Bei Neubauten und Erweiterungen sollen vorrangig unterversorgte Stadtteile bedacht werden.
- In den Stadtteilen werden mindestens eine Einrichtung für besonders frühe und späte Öffnungszeiten vorgesehen, sowohl für eine Krippen- wie auch für eine Regelgruppe.
- Ebenso soll die Planung eine angemessene Verteilung von Einrichtungen vorsehen, in denen behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam betreut werden.
- Auch in vorhandenen Einrichtungen ist ein Verhältnis Krippengruppe (15 Kinder) zu Regelgruppe (25 Kinder) von mindestens 1 : 1 anzustreben.
- Die Stadt stellt ihre Verträge mit den Kita-Trägern so um, dass alle Träger ihre Einrichtungen gleichwertig betreiben können. Insbesondere ist sicher zu stellen und zu überprüfen, dass alle Träger gleichwertige Anstellungsbedingungen bieten können.
- Zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Ratspolitik, Stadtverwaltung und den Kitas und zum regelmäßigen Austausch über die vorgenannten Punkte werden alle Träger und Einrichtungsleitungen zu einer Veranstaltung eingeladen, die noch in diesem Jahr stattfindet. Derartige Veranstaltungen sollen in zukünftigen Jahren regelmäßig stattfinden.
Hierdurch wird das städtische Handeln konzeptionell ausgerichtet werden. Dabei ist klar, dass wegen des Fachkräftemangels viele Punkte nicht schnell erreichbar sein werden. Ebenso werden Änderungen bei den bestehenden Einrichtungen z.B. erst anlässlich von Baumaßnahmen anzugehen sein. Der städtische Planungsprozess findet unter Beteiligung der Träger der Einrichtungen statt.
Nachfolgend der Link zum Rats- und Bürgerinformationssystem / Ausschuss für Soziales, Jugend, Integration, Sicherheit und Ordnung
https://ratsinfo.nordhorn.de/tops/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZU2Q-6PzWYRFZdHhKFtZCcc